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FAQ

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Kliniker – Gibt es einen Grund, warum der Patient keine Arthrosamid®-Injektion erhalten kann?

Arthrosamid® wurde für die symptomatische Behandlung von Kniearthrose zugelassen. Somit kann es für jeden Patienten mit dieser Erkrankung geeignet sein. Es kann jedoch sein, dass eine Behandlung mit Arthrosamid® nicht für jeden geeignet ist. Der Arzt berät den Patienten am besten, aber zu den Situationen, in denen Arthrosamid® nicht angewendet werden sollte (Kontraindikationen), gehören*:

– Infektion an oder in der Nähe der Injektionsstelle

– Hämophilie oder Einnahme gerinnungshemmender Medikamente

– Wenn bei dem Patienten innerhalb der letzten 6 Monate eine Kniegelenkersatzoperation oder eine Kniearthroskopie erfolgte

*Das ist keine vollständige Liste der Kontraindikationen.

Kliniker – Was ist Osteoarthritis (OA)?

Osteoarthritis (OA) ist die häufigste Art von Arthritis und kann dazu führen, dass sich die Gelenke steif und schmerzhaft anfühlen. Sie tritt häufiger bei älteren Menschen auf, kann aber auch jüngere Menschen betreffen, insbesondere wenn ein Gelenk verletzt wurde. Manchmal führt die OA dazu, dass die Gelenke anschwellen und ihre Form verändern, und manchmal erzeugen die Gelenke knarrende oder knackende Geräusche.

Die Symptome von Osteoarthritis können sehr unterschiedlich sein. Manchmal treten überhaupt keine Schmerzen auf, manchmal sind sie aber auch so stark, dass Bewegungen schwierig werden. Um die Gelenke herum kann es zu einem Muskelschwund kommen, wodurch sie sich schwächer anfühlen können. Fast alle Gelenke können Arthrose entwickeln, aber die häufigsten Stellen sind Finger, Daumen, Knie und Hüften sowie der untere Rücken und der Nacken.

Kliniker – Wie wirkt Arthrosamid®?

• Arthrosamid® integriert sich in das Synovialgewebe der inneren Gelenkkapsel und verringert die Gelenksteifigkeit

• Arthrosamid® bildet eine kissenartige Membran, die aus dem Hydrogel besteht, das in eine Matrix aus feinem Gewebenetz eingebettet ist und von einer Synovialschicht bedeckt ist

• Arthrosamid® lindert die Schmerzen und verbessert die Funktion des von Arthrose betroffenen Knies

Die nicht resorbierbaren, nicht biologisch abbaubaren und nicht wandernden Eigenschaften von Arthrosamid® sorgen für eine dauerhafte Polsterung des inneren Gelenkkapselgewebes.

Kliniker – Warum werden prophylaktische Antibiotika empfohlen?

Arthrosamid® muss aufgrund des permanenten Charakters des Gerüstimplantats mit oralen prophylaktischen Antibiotika verabreicht werden. Eine hohe Konzentration von Antibiotika im Gewebe zum Zeitpunkt der Injektion (die nur einmal verabreicht werden sollte) kann das Infektionsrisiko verringern. Einzelheiten finden Sie in der Gebrauchsanweisung des Produkts.

Kliniker – Wie lange wirkt Arthrosamid®?

Studien haben gezeigt, dass Arthrosamid® die Schmerzen bis zu einem Jahr lang lindert. In Voruntersuchungen wurde jedoch eine länger anhaltende Wirkung (mehrere Jahre) beobachtet, und in zwei wichtigen Studien werden die Patienten fünf Jahre lang beobachtet, um das Ausmaß der lang anhaltenden und nachhaltigen Wirkung von Arthrosamid® zu ermitteln.

Kliniker – Wie wird die Entzündungsreaktion bei Osteoarthritis durch die Behandlung verringert?

Arthrosamid® wird in den Bereich der inneren Gelenkkapsel injiziert und stellt die Viskosität der Gelenkflüssigkeit wieder her, wodurch die Schmierung verbessert wird. Arthrosamid® integriert sich in die Synovialis der inneren Gelenkkapsel und erzeugt so einen Polstereffekt.

Kliniker – Was ist Arthrosamid®?

Arthrosamid®, intraartikuläre Polyacrylamid-Hydrogel-Injektion (iPAAG), ist eine nicht biologisch abbaubare Einzeldosis-Injektion, die eine lang anhaltende symptomatische Behandlung für erwachsene Patienten mit Kniearthrose bietet.

Kliniker – Ist die Behandlung schmerzhaft?

Bevor dem Patienten eine Arthrosamid®-Injektion verabreicht wird, erhält er außerdem ein lokales Betäubungsmittel, um den Bereich um das Knie zu betäuben. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse (Nebenwirkungen) in klinischen Studien waren injektionsbedingte leichte bis mäßige Schmerzen und/oder leichte Schwellungen in den ersten Wochen bis Monaten nach der Injektion.

Kliniker – Kann Arthrosamid® eine Gelenkersatzoperation verzögern?

Es hat sich gezeigt, dass die Viskosupplementierung die Zeit bis zum totalen Kniegelenkersatz hinauszögert. Die lang anhaltende und nachhaltige Wirkung von Arthrosamid® dürfte ähnliche Vorteile bieten.

Kliniker – Wie wird der Schmerz gelindert?

Die genaue Art und Weise, wie der Schmerz ausgeschaltet wird, wird noch untersucht. Arthrosamid® wirkt dämpfend auf das Gelenk. In klinischen Studien konnte es Schmerzen und Steifheit lindern und die Beweglichkeit verbessern. Es hat sich als sicher erwiesen und kann lang anhaltende Linderung verschaffen und die Lebensqualität verbessern.

Kliniker – Welchen Stellenwert hat Arthrosamid® bei der Behandlung der Kniearthrose?

Wenn Patienten unter Arthroseschmerzen leiden und die Schmerzen durch einfache Schmerzmittel und Änderungen der Lebensweise nicht in den Griff zu bekommen sind, dann kann für diese Patienten eine Behandlung mit Arthrosamid® geeignet sein.

Kliniker – Kann Arthrosamid® zur Behandlung von Hüftgelenksarthrose eingesetzt werden?

Nein – Arthrosamid® ist nur für die symptomatische Behandlung der Kniearthrose angezeigt.

Kliniker – Was ist Polyacrylamid-Hydrogel?

Ein Polyacrylamid-Hydrogel ist eine Gruppe von vernetzten polymeren Materialien, die große Mengen an Wasser aufnehmen und dabei ihre Struktur beibehalten. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts weisen sie eine Flexibilität auf, die dem natürlichen Gewebes sehr ähnlich ist.
Arthrosamid® ist ein Hydrogel. Es ist ein inertes, nicht-pyrogenes Polymergel, das zu 97,5 % aus sterilem Wasser und zu 2,5 % aus vernetztem Polyacrylamid besteht und Wasser austauschen kann.

Kliniker – Wie wirksam ist die Behandlung mit Arthrosamid®?

Da Arthrosamid das Gelenk abfedert, kann es die Schmerzen lindern, die Steifheit verringern und die Beweglichkeit fördern. Es hat sich als sicher erwiesen und kann lang anhaltende Linderung verschaffen und die Lebensqualität verbessern. In einer wichtigen Studie wurde bei mehr als 70 % der Patienten ein minimaler wichtiger klinischer Unterschied bei den Schmerzen (MCID) festgestellt, und die Schmerzlinderung hielt über 52 Wochen an.

Kliniker – Warum 6 ml Arthrosamid®?

6 ml Arthrosamid® ist die in den klinischen Studien verwendete Dosierung. Diese Studien bestätigten, dass eine einzige Injektion mit Arthrosamid® eine sichere und anhaltende Schmerzlinderung bietet.

Kliniker – Ist der Zustand des Patienten ernst genug für diese Behandlung?

Wenn Patienten unter Arthroseschmerzen leiden und die Schmerzen durch einfache Schmerzmittel und Änderungen der Lebensweise nicht in den Griff zu bekommen sind, dann kann für diese Patienten eine Behandlung mit Arthrosamid® geeignet sein.

Kliniker – Kann der Patient in beiden Knien mit Arthrosamid® behandelt werden?

Ja, es ist möglich, beide Knie spritzen zu lassen, aber der Arzt kann am besten entscheiden, in welchem Zeitraum die Behandlungen durchgeführt werden sollen.

Kliniker – Was sollten Patienten nach der Behandlung mit Arthrosamid® erwarten?

Arthrosamid® lindert die Schmerzen der Patienten, verringert die Steifheit und fördert die Beweglichkeit. Es hat sich als sicher erwiesen und kann mit einer einzigen 6-ml-Injektion eine lang anhaltende Schmerzlinderung bewirken und Ihre Lebensqualität verbessern.

Wie bei jedem invasiven Gelenkeingriff wird den Patienten empfohlen, in den ersten zwei Tagen nach der Injektion anstrengende Tätigkeiten zu vermeiden.

In der ersten Woche nach der Injektion kann es zu vorübergehenden Reaktionen im Zusammenhang mit der Injektion kommen, wie z. B. leichte bis mäßige Schmerzen an der Injektionsstelle oder Schwellungen im Bereich des Knies.

Kliniker – Wie wird diese Behandlung durchgeführt?

Arthrosamid® wird von einem geschulten Facharzt, also einem Orthopäden oder Rheumatologen, als einzelne Injektion in die Gelenkhöhle des Knies verabreicht. Im Gegensatz zur Operation ist die Injektion ein minimalinvasiver Eingriff, der ambulant durchgeführt wird. Vor der Injektion erhält der Patient ein Lokalanästhetikum zur Betäubung der Einstichstelle und ein Antibiotikum zum Schutz vor Infektionen.

Kliniker – Warum haben Patienten Schmerzen?

Schmerzen bei Osteoarthritis sind multifaktoriell bedingt. Es wird vermutet, dass Veränderungen im gesamten Gelenk zu den Schmerzen beitragen können.

Gelenkflüssigkeit: Die Flüssigkeit im Inneren des Gelenks wird abgebaut und ist nicht mehr in der Lage, ihre schützende Schmier- und Dämpfungsfunktion zu erfüllen.

Gelenkkapsel: Das Gewebe kann dick und geschwollen werden und sich manchmal entzünden, was die Schmerzrezeptoren auslöst.

Knorpeloberflächen: Wenn die OA fortschreitet, wird das Knorpelgewebe abgebaut. Auf Röntgenbildern wird der Spalt zwischen den Gelenkknochen (normalerweise durch Knorpel getrennt) schmaler und der gesamte Knorpel kann entfernt werden, was zu einem „Knochen-auf-Knochen“-Gelenk führt. In diesem Stadium wird es oft schwierig, sich ohne Schmerzen zu bewegen.

Knochen (Femur und Tibia): Als Reaktion auf die Abnutzung bilden sich Knochensporne, sogenannte Osteophyten, die die Bewegung einschränken und eine weitere Schmerzquelle darstellen.

Kliniker – In welchen anderen Gelenken kann das Gel verwendet werden?

Studien mit Arthrosamid® wurden nur für die Behandlung von Knieosteoarthritis durchgeführt, sodass es derzeit nur für die Anwendung im Knie angezeigt ist.

Kliniker – Was ist der Unterschied zwischen Arthrosamid® und anderen Injektionen?

Arthrosamid® unterscheidet sich von Viskosupplementierungs-Injektionen wie Hyaluronsäure (HA), blutplättchenreiches Plasma (PRP) und regenerative Stammzellentherapie. Im Gegensatz zu diesen Behandlungen integriert sich Arthrosamid® in das weiche Synovialgewebe der Gelenkkapsel und sorgt für eine lang anhaltende und nachhaltige Schmerzlinderung.

Kliniker – Kann der Patient eine weitere Behandlung erhalten, wenn die Wirkung der ersten Behandlung nachlässt? Nach welchem Zeitraum?

Die Behandlung kann bei Bedarf und auf Anraten des Arztes wiederholt werden. Es wird nicht empfohlen, die Behandlung innerhalb von 6 Monaten zu wiederholen.